Warum Sport studieren?

Viele Abiturienten stehen nach ihrer Schulzeit vor der Frage: „Was will ich zukünftig eigentlich machen?“ Andere hingegen planen schon seit Jahren ihren persönlichen Werdegang und haben sich längst an ihrer Wunschuniversität beworben. Ein einleuchtender Weg bei der Zukunftsplanung ist es natürlich seine Leidenschaft mit der akademischen Ausbildung zu verbinden. In kaum einem anderen Studienfach kann man diese Verbindung besser ausleben als im Sportstudium. Aus diesem Grund möchte jedes Jahr eine Vielzahl von jungen Menschen das Sportstudium an der Deutschen Sporthochschule in Köln oder in anderen Städten aufnehmen und ihr “Hobby” zum Beruf machen.

Vorurteile über das Sportstudium

Doch warum Sport studieren, wo doch häufig vor unsicheren Jobaussichten gewarnt wird und es so viele andere „seriösere“ Studienfächer gibt? Das Studium ist stark interdisziplinär ausgerichtet und man hört immer wieder mal, dass Sportstudenten zwar ein bisschen was von allem können, aber nichts davon richtig. Warum dies an der Realität vorbeigeht und wir ein Sportstudium ohne Bedenken empfehlen können, wollen wir euch in den nächsten Zeilen veranschaulichen.

Vorteile des Sportstudiums:

 

  • großartige Atmosphäre
  • Verbindung Leidenschaft und akad. Ausbildung
  • Interdisziplinare Ausrichtung, Schwerpunkte
  • Internationalität, Partneruniversitäten
  • attraktives Studium, praxisnah
  • sehr guter Ruf, auch im Ausland (DSHS Köln)
  • Wachstumsmarkt “Sport” 

 

Nachteile des Sportstudiums:

 

  • (evtl.) Interdisziplinare Ausrichtung
  • kein vorgezeichneter Berufsweg (BA/MA)

Atmosphäre im Sportstudium

Zu Beginn eines Sportstudiums muss man sich in der Regel für einen Schwerpunkt entscheiden. Die Wahl für einen der Studiengänge sollte gut überlegt sein, zu euren Stärken und auch zu euren Talenten passen. Wie auch immer eure Entscheidung ausfällt, eins wird sich nicht ändern, die tolle Atmosphäre im Sportstudium. Es herrscht eine positive Grundstimmung und man findet sehr schnell kommunikative und nette Kommilitonen. Verstärkt wird dies auch durch die gemeinsamen Praxiskurse, die das Kennenlernen, anders als bei theoretischen Veranstaltungen, noch einmal deutlich vereinfachen. Die sollte zwar nicht der ausschlaggebende Punkt für ein Sportstudium sein, ist aber sicher ein sehr positiver Nebeneffekt.

So ist der Wohlfühlfaktor auch nicht zu unterschätzen. Fühle ich mich wohl in meiner Haut und identifiziere mich mit meinem Studienfach, kann ich mein Potenzial voll ausschöpfen und Fähigkeiten entwickeln, die ich vielleicht sonst nicht erlangt hätte.

Interdisziplinäre Ausrichtung

Die interdisziplinäre Ausrichtung der Studiengänge insbesondere im Bachelor kann sowohl als Schwäche (fehlende Spezialisierung) aber auch als Stärke (interessante Kombinationsmöglichkeiten) gesehen werden. So sind die Möglichkeiten mit einem erfolgreich abgeschlossenen Sportstudium extrem vielfältig und lassen sich meist in kein vorgeschriebenes Berufsschema zwängen. Die vielen unterschiedlichen Themengebiete mit denen du während deines Studiums in Berührung kommst, helfen zudem bei der richtigen Entscheidung in welchem Bereich du später einmal arbeiten möchtest.

Renommee und Internationalität

Hinzu kommt, dass man durch die verschiedenen Themengebiete neue Bereiche kennenlernt und sich so viele spannende Interessensgebiete erschließen. Des Weiteren verfügt z.B. die Deutsche Sporthochschule Köln über ein sehr gutes Renommee. Sie ist die einzige reine Sportuniversität in Deutschland und ihr eilt auch international ein ausgezeichneter Ruf voraus. Für die späteren Jobchancen ist dies sicher förderlich. Internationalität ist ein gutes Stichwort. Sport verbindet viele Kulturen und im Sportstudium hat man die Möglichkeit, sich bei Partneruniversitäten für ein Auslandssemester zu bewerben und in einem fremden Land großartige Erfahrungen zu sammeln. Am Ende darf natürlich der Sport nicht fehlen.

Praxiskurse und Spaßfaktor

Die gemeinsamen praktischen Studienfächer sind ein Highlight des Studiums und helfen nicht nur neue Techniken zu erlernen und zu vermitteln, sondern machen auch eine Menge Spaß. Manchmal muss man sich zwar durch seine “schwächeren” Disziplinen durchkämpfen aber selbst das zieht oft einen positiven Effekt nach sich, wenn man die Herausforderung geschafft hat und vielleicht merkt: “Hey, so übel ist Turnen gar nicht.” Darüber hinaus kann man viele neue Sportarten ausprobieren und tolle Bewegungserfahrungen sammeln.

Ein Sportstudium ist vielfältig, interessant, macht Spaß und bietet viele Möglichkeiten euch in bestimmte Schwerpunkte zu vertiefen. Speziell die weiterführenden Masterstudiengänge bieten hier eine tolle Chance. Dass man in Konkurrenz zu anderen Absolventen von Studiengängen tritt, die mit ihrem Studienfach eine höhere Spezialisierung in einzelnen Themen besitzen, sollte einen nicht abschrecken.

Sport als Wachstumsmarkt

Zum Schluss soll noch gesagt werden, dass der Sportsektor nach wie vor ein Wachstumsmarkt ist und der Bedarf an Fachkräften weiter steigt.

Die Professionalisierung ist immer noch in vollem Gange und es erschließen sich zahlreiche neue Aufgabenfelder für einen Sportwissenschaftler. Daneben bleiben natürlich auch die klassische Lehramtsausbildung und die Forschung interessante Alternativen für die berufliche Zukunft.

Hier gehts weiter zu unserem Artikel Jobaussichten nach dem Sportstudium.